Therapie

Psychotherapie und Traumatherapie


In der Therapie geht es darum, Menschen auf ihrem Weg zur psychischen Gesundheit zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, zurück in ein sinnerfüllendes befriedigendes Leben zu finden. Leidvolle Erfahrungen müssen uns nicht für immer leiden lassen. Indem wir mit der unveränderbaren Vergangenheit in Frieden kommen, können wir innere Sicherheit gewinnen, um unsere Gegenwart neu und wertvoll zu gestalten. Jeder Mensch hat genug Kompetenzen und Ressourcen, um mit entsprechender Hilfe aus depressivem Erleben, Sucht- und Zwangsverhalten auszusteigen und Angst- und Panikattacken hinter sich zu lassen. Neue Vernetzungen helfen, alte Verletzungen zu heilen, geben Orientierung und stärken unsere Selbstwirksamkeit in der Gegenwart. 

In der Traumatherapie beginnen wir damit, Menschen nach traumatischen Erlebnissen bei ihrer persönlichen Sicherung und Stabilisierung zu unterstützen, damit sie wieder Vertrauen und Verbundenheit in sich selbst finden können. Traumatische Erfahrungen sind sowohl in verschiedenen Bereichen unseres Gehirns als auch in unserem Körper gespeichert. Wir sind dann überwiegend unwillkürlichen Prozessen ausgesetzt, die wir bewusst nicht steuern können. Verschiedene Seiten/Teile unserer Persönlichkeit sind mit unterschiedlichen Traumamomenten verbunden und beeinflussen so unwillkürlich unser Erleben in der Gegenwart. Hier gilt es, mehr Bewusstsein für innere Prozesse zu schaffen und damit unsere Wahlmöglichkeiten für Erleben zu erhöhen und über neue Vernetzungen wieder Lebensqualität und neue Ziele zu erreichen.



Was ist ein Trauma?

Ein Trauma ist ein vitales Diskrepanzerlebnis, bei dem es um Leben und Tod geht. Es ruft Angst, Verzweiflung und Schmerz hervor. Wer körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlitten hat, hat jegliches Vertrauen verloren. Ohne Hilfe/Therapie verbleibt ein Trauma in den Zellen, es hinterlässt eine Körpererinnerung und eine Spur im Gehirn. Traumatisierungen, die unbehandelt bleiben oder aus Scham oder anderen Gründen verdrängt wurden, sind meist ein Leben lang spürbar. Sie machen sich durch zahlreiche psychische und körperliche Symptome bemerkbar, die oft nicht direkt auf das Trauma zurückzuführen sind, jedoch genug Macht haben, unsere Lebensqualität negativ zu beeinflussen. Unser Körper erinnert sich, selbst wenn wir es bewusst nicht wahrnehmen. In unserem Gehirn bleibt alles gespeichert und wird über Generationen weitergegeben. Zwänge, Süchte, Ängste, Trauer, Wut, Dauerstress und vieles mehr sind die Folgen, wenn wir aus unserem Gleichgewicht geworfen wurden.

Unser Körper ist zum Glück ständig bemüht ins Gleichgewicht zu kommen, schafft es aber insbesondere nach einem leidvollen Erlebnis wie einem Trauma nicht alleine.

Es braucht Hilfe, Unterstützung und therapeutische Begleitung, um wieder ein Leben in Würde und mit Selbstrespekt führen können - damit wir wissen, wie Lebensfreude sich anfühlt und wir unsere Träume verwirklichen können. 

Kosten

Vor Therapiebeginn wird ein Vorgespräch geführt (60 - 90 Minuten, 80,-- € pauschal und direkt zu begleichen). Nach diesem Vorgespräch haben beide Seiten die Möglichkeit, sich für eine gemeinsame Arbeit zu entscheiden.

Eine Einzelstunde dauert 60 Minuten, dafür werden 85,-- € berechnet, umsatzsteuerfrei gemäß §4 Nr.14 UStG.

Eine Abrechnung über die gesetzliche Krankenkasse ist bei einer Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz leider nicht möglich. Bei entsprechenden Zusatzvereinbarungen in Verträgen mit privaten Krankenkassen oder Zusatzversicherungen kann es Kostenerstattungen geben.

Trauma- und Systemaufstellungen

Die Methode der Aufstellungen konnte sich durch die Einflüsse der Psychotraumatologie, der Ego-State-Therapie sowie anderer Methoden wie Innere Kindarbeit und Arbeit auf der Inneren Bühne in den letzten Jahren erfolgreich weiterentwickeln. 

Die Methode der Aufstellungsarbeit wird traumazentriert genutzt, indem bewusste und unbewusste Persönlichkeitsanteile sowie kognitive und körperliche Prozesse sichtbar gemacht und integriert werden. Aufstellungen bieten bei fortgeschrittener Therapie eine gute Möglichkeit der Integration. Durch das Zusammenfügen einzelner durch Trauma abgespaltener Persönlichkeitsanteile kann die Aufhebung der Spaltung gelingen. 

Der Klient wird dabei durch die Therapeutin begleitet und hat die volle Kontrolle über die Situation. Aufstellungen helfen für das Unsagbare Sprache zu finden, so dass es in unserem Gehirn eingeordnet und als Gesamtbild gespeichert werden kann.

Durch Aufstellungen werden oft Zusammenhänge zwischen körperlicher und psychischer Symptomatik und persönlichem Erleben nachvollziehbar, was eine weitere medizinische oder therapeutische Behandlung erleichtern kann.
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